Auch die beste Regel ist nur dann hilfreich, wenn sie auch umgesetzt und entsprechend kontrolliert wird. Die Einführung eines 2G-Modells ab der Vorwarnstufe ist für uns BÜNDNISGRÜNE in Anbetracht des dynamischen Infektionsgeschehens ein wichtiger Schritt zur Eindämmung der Corona-Pandemie. Mit Blick darauf, dass viele junge Menschen noch keine eigene Impfentscheidung treffen können, plädieren wir aber dafür, für die Altersgruppe U18 weiterhin die 3G-Regelung zu nutzen.
Jetzt ausschließlich über ein 2G-Modell zu diskutieren, greift für uns BÜNDNISGRÜNE allerdings zu kurz. Denn 2G allein ist mit Blick auf die momentane Situation in Sachsen nicht die ausreichende Antwort auf die Pandemielage. Vielmehr braucht es jetzt eine Intensivierung der Hygienemaßnahmen, vor allem aber entsprechende Kontrollen, ob die Regelungen zum Infektionsschutz auch eingehalten und durchgesetzt werden. Andere Länder wie Italien gehen hier mit gutem Beispiel voran.
In Sachsen sehen wir BÜNDNISGRÜNE hier noch Nachholbedarf. Es ist auch an den Kommunen, bereits geltenden Regelungen durch gezielte und verstärkte Kontrolle mehr Wirkung zu verleihen. Hierbei ist die Unterstützung sowohl von Landes- als auch Bundesebene nötig. Zudem sind wir BÜNDNISGRÜNE weiterhin überzeugt, dass überall dort, wo sich Menschen in Innenräumen begegnen und im Außenbereich der Abstand nicht eingehalten werden kann, eine Maske getragen werden sollte, um die Ausbreitung des Corona-Virus einzudämmen.
Darüber hinaus spielt das Thema sichere Schulen für uns BÜNDNISGRÜNE seit Beginn der Pandemie eine tragende Rolle. Das Recht auf Teilhabe und Bildung junger Menschen sollte bei politischen Entscheidungen stets im Fokus stehen. Es darf nicht der Eindruck aufkommen, dass Weihnachtsmärkte wichtiger sind als die sichere Teilhabe unserer Kinder an Schule und Bildung, auch in Corona-Zeiten. Dies muss sich entsprechend im Handeln der Staatsregierung niederschlagen.