#MarkusUnterwegs im Landkreis Zwickau

Am 25.03. war ich wieder im Landkreis Zwickau unterwegs. Ob im Pflegeheim in Meerane, bei der Bürgermeisterin von Kirchberg, Dorothee Obst oder im Mütterzentrum in Zwickau: Die Themen und Herausforderungen sind überall ähnlich und es gibt jede Menge Gesprächsbedarf. Dabei geht es keineswegs immer nur um ganz konkrete fachspezifische Anliegen. Oft ist es einfach das Teilen der Sorgen und Wünschen oder das Aussprechen von Ärgernissen. Der Wunsch, Bürokratie abzubauen, Dinge zu vereinfachen und weniger zu regeln und zu reglementieren, fällt eigentlich immer. Fast genauso oft kommen im Gespräch aber auch Forderungen, dass zum Beispiel beim Klimaschutz, beim internationalen Handel oder bei der Migration und Integration einiges noch verbessert werden sollte. Um diese notwendigen Veränderungen anzuschieben und zu steuern, braucht es wiederum Gesetze und neue Regelungen. Die Quadratur des Kreises beim Thema Bürokratie lässt sich in den Gesprächen natürlich nicht lösen. Doch Verständnis schaffen, Positionen und Argumente austauschen und zuhören funktioniert gut und ist mir sehr wichtig. Denn die Sorge vor einem Erstarken der Rechtsextremisten ist den meisten Menschen, bei allen unterschiedlichen Positionen, dann doch gemein.

Das Mehrgenerationenhaus unter dem Dach der SOS-Kinderdörfer in Zwickau ist ein Paradebeispiel für gelungenes zivilgesellschaftliches Engagement. Bereits seit der Wende leistet das Haus wertvolle Arbeit im Bereich der Migration, des Frauenschutzes und für den gesellschaftlichen Zusammenhalt. Derzeit wird ein offener Treff mit der Möglichkeit zum Mittagessen und einer Kinderbetreuung komplett ehrenamtlich gewährleistet. Dazu kommen jede Menge weiterer, auf das Ehrenamt gestützte Angebote, wie Kurse für Handarbeit und zum Sprachen lernen, Hausaufgabenhilfe oder Lebensberatung im weitesten Sinne. Die Angebote sind dabei stets im Wandel und auf die aktuellen Bedarfe angepasst. Immer unter dem Motto: „Ich kann etwas und will andere teilhaben lassen.“ Oder: „Mir fehlt etwas und ich suche Hilfe.“ Natürlich lebt eine solche Institution auch von professionellen und geförderten Strukturen wie einer Frauenschutzeinrichtung. Ich konnte dabei Wünsche mitnehmen, die ich in Dresden an der richtigen Stelle anbringen werde, um die tolle ehrenamtliche Arbeit vor Ort nach Kräften zu unterstützen.