Station 1 – CJD Döbeln
Sozialpolitik, die niemanden zurück lässt muss sich an den Schwächsten unserer Gesellschaft orientieren. Ein Projekt, welches diesen Ansatz unterstützt ist TANDEM. In Döbeln habe ich mich mit Mitarbeiter: innen des Projektes getroffen. Ein systemisches Konzept, welches sich an Alleinerziehende oder Familien langzeitarbeitsloser Eltern inkl. ihrer Kinder (Bedarfsgemeinschaft) richtet. Insgesamt werden hier in Döbeln etwa 60 Personen durch das Projekt unterstützt. Ziel ist es, die Erwachsenen zurück an den Arbeitsmarkt zu führen, bei Behördengängen unterstützen, die Kinder und Jugendlichen der Familien bei Schule & Freizeit fördern und die älteren von Ihnen auf dem Weg in eine Berufsausbildung zu begleiten. Im ländlichen Raum oft keine einfache Aufgabe. Es scheitert für die Familien oft an den kleinen Dingen. So erzählen uns die Mitarbeiter: innen von ein paar Jungs aus dem Projekt, die gern Fußball spielen wollen. Spätestens, wenn es aber um das Auswärtsfahren nach Leipzig und ins Umland geht oder die neuen Fußballschuhe anstehen, wird es schon kompliziert. Was immer wieder deutlich wurde ist die Wichtigkeit der Vernetzung mit anderen Akteur:innen vor Ort. Wenn Verwaltung, Unternehmen, Vereine und Gesellschaft zusammenarbeiten entsteht ein gutes Netz(werk), das niemanden durchfallen lässt. Und Bildung sollte für alle kostenfrei sein, um maximale Chancengleichheit zu gewährleisten.
Station 2 – Treibhaus e.V.
Das Treibhaus kenne ich als Veranstaltungsort schon sehr gut und wir waren auch mit den BÜNDNISGRÜNEN aus Mittelsachsen schon das ein oder andere Mal hier. Diesmal ging es vordergründig um lokale Angebote für Kinder, Jugendliche und queere Menschen. Hier bietet das Haus eine Vielzahl an Projekten und Angeboten. Angefangen mit eiinem Sozialarbeiter, der mit viel kreativität Angebote für junge Menschen schnürt, über den queeren Stammtisch, den „Kulturbeutel“, der Medienbildung (Spektrum3000), der Beratungsstelle für Migrant:innen und natürlich auch den so wichtigen Demokraktieprojekten, die weit über das Haus hinaus strahlen. Ich habe die Gelegenheit natürlöich gleich genutzt, um aus unserem Vorgespräch beim TANDEM gleich Kontakte für konkrete Unterstützung zu vermitteln.
Große Herausforderung für die Soziokultur ist und bleibt (leider) immer die Förderung. Auch das war hier ein großes Thema. Ein so breit aufgestelltes Haus wird natürlich auch über viele Stellen gefördert und das macht es nicht unbedingt einfacher. Wir als Bündnisgrüne machen uns schon lange für verbindliche und langfristige Förderung stark. Auch beim Treibhaus schaut man gespannt auf das „Superwahljahr 2024“. Große Aufgabe ist es jetzt, sich aktiv mit den Politiker:innen aller (demokratischen) Fraktionen zu vernetzen.
Station 3 – Kommunalpolitik vor Ort
Zum Abschluss des Tages habe ich mich mit Menschen aus der Döbelner Kommunalpolitik getroffen. Im Fokus unseres Austausches stand neben den anstehenden Kommunal-, Europa- & Landtagswahlen im kommenden Jahr auch die aktuelle politische Situation in der Stadt. Ich freue mich sehr zu hören, dass Bündnisgrüne auch hier deutliche Akzente setzen können.
P.S. Und die lange Strecke bis zum Bahnhof habe ich dann direkt noch zum Flyer verteilen genutzt.