Nach meiner Mandatsübernahme habe ich die ersten Vor-Ort-Termine im Landkeis Zwickau wahrgenommen. Auf der Agenda stand u.A. der Verein Alter Gasometer e.V. in Zwickau.
Getroffen habe ich mich dort mit mit Mario Zenner, Geschäftsführer des Alten Gasometer.
In erster Linie ging es um ein gemeinsames Kennenlernen und den bereits geknüpften Kontakt aufrecht zu erhalten. Konkret haben wir u.a. über die aktuelle Situation von Streetwork im Landkreis Zwickau gesprochen. Hier fehlt weniger das Geld, sondern eher das Personal, weil es kaum noch Sozialarbeiter*innen gibt, die diesen anspruchsvollen Job machen wollen. Dauerthema und Kritikpunkt sind die kurzen Förderzeiträume für Projekte. Hier konstante und zuverlässige, institutionalisierte Strukturen zu schaffen, ist zwingend notwendig, um gerade das Thema Demokratiebildung und -förderung auf hohem Niveau gewährleisten zu können.
Für mich sehr spannend waren außerdem die Aktivitäten und Angebote des Alten Gasometer für die queere Community in Zwickau. Von der Organisation des CSD über den Queer-Space bis hin zu Theaterstücken, die sich mit der sexuellen Orientierung von Jugendlichen beschäftigen, macht der Verein den jungen Menschen in Zwickau ein tolles Angebot und schafft wichtige, sichere Räume.
Über allem schwebt immer der etwas bange Blick auf das Wahljahr 2024. Die Mehrheitsverhältnisse danach auf kommunaler Ebene und im Landtag werden wegweisend dafür sein, ob und wie Institutionen ihre großartige und für die demokratische Gesellschaft so wichtige Arbeit weiter machen dürfen.